Gärtner-Haus (13)

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Rundgang Sehenswertes - Bauwerke/Denkmäler

Das einst kleinbäuerliche Anwesen Am Berg 1 lässt sich bereits zu Beginn des 15. Jahrhunderts im Besitz des Herren von Redwitz nachweisen. Schon 1561 ist das Anwesen als "Schenkstatt" bezeugt und gehörte somit neben dem "Goldenen Reh" und dem "Schwan" zu den drei ältesten Wirtshäusern am Ort. Über die Jahrhunderte hinweg blieb das Anwesen als Wirtshaus bestehen.

Am 7.11.1857 kam das Wirtshaus durch Zwangsversteigerung für 4384 Gulden an den Schmiedemeister Georg Gärtner (1812 – 1877) aus Redwitz. Dessen Vater Johann Georg Gärtner war Huf- und Nagelschmied. Die Schmiede im Haus übernahm 1835 sein Sohn Georg Gärtner. Als er am 1.9.1876 sein Anwesen an den Sohn Adam Gärtner (1851 – 1915) übergab, umfasste das Grundstück folgende Gebäude:
Wohnhaus mit Brauhaus, Malzdarre, Fasslager, Schmiedewerkstatt, Viehstallungen, Scheune, Pferdestall, Schweinestall, Holzlege, Göppelhalle und Kegelbahn mit Kegelhaus.

1912 übernahm Ludwig Gärtner (1882 – 1963) die Brauerei und errichtete noch im selben Jahr eine neue Mälzerei. Der Wirtshausbetrieb wurde im Jahr 1915 eingestellt. Ab 1950 führte Braumeister Heinrich Gärtner (1913 – 2005) den Betrieb erfolgreich in der vierten Generation fort. Nach dem plötzlichen Tod des Braumeisters Wolfgang Gärtner wurde 1991 die Brauerei stillgelegt und 1993 das Brauereigebäude abgebrochen.

Bierdeckel um 1925

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