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Ausgangspunkt der Entfernungsberechnung:
Jüdisches Leben in Geseke - Stolperstein Hellweg 21 (7)

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Stolperstein Hellweg 21 (7)

Die Familie Abel gehört zu den wenigen jüdischen Familien, welche über mehrere Generationen und damit einem längeren Zeitraum durchgehend in Geseke ansässig waren. Dies spiegelt sich auch in dem relativ hohen Anteil an Gräbern auf dem hiesigen jüdischen Friedhof mit allein neun Personen wieder. Der „Stammvater“ Jacob Abel wird als ein kränklicher Mann beschrieben, der in ärmlichen Verhältnissen vom Schlachten im Haus auf der Bäckstr. Nr. 15 lebte. Während sein Sohn Selig über Verlar nach Lippstadt verzog und die dortige Stammbaumlinie begründete, folgte Abraham als Handelsmann und Metzger in den Fußstapfen des Vaters auf der Bachstraße Nr. 48. In der folgenden Generation setzte mit Tobias Abel durch erfolgreichen Pferdehandel ein wirtschaftlicher Aufstieg ein. Er konnte seinen Söhnen Rudolph und Hermann jeweils ein Haus auf der Rosenstraße Nr. 18 und am Hellweg Nr. 21 übergeben. Siegmund, ein weiterer Sohn, fiel im Ersten Weltkrieg (s. Ehrenmal). Hermanns Sohn Theodor gelang die Ausreise nach Miami/USA und auch Rudolph entkam noch rechtzeitig nach Tanger/Marokko. Andere Mitglieder der Familie Abel konnten dem Nazi-Terror nicht entkommen und endeten in den Vernichtungslagern. Zu diesen Opfern gehörten u.a. Hermann Abels Frau Rosette, Werner u. Cläre sowie Henriette und Adele.

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