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Ausgangspunkt der Entfernungsberechnung:
Stadtführer Eschwege - Wollnashornfamilie (15)

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Wollnashornfamilie (15)

aufgenommen in Kategorie:
Rundgang Sehenswertes - Bauwerke/Denkmäler
Rundgang Sehenswertes - Natur/Aussichtspunkte

Im Februar 2000 stieß man bei Erweiterungsarbeiten am Gipswerk Grube Alfons bei Oberhone auf zahlreiche Tierknochen, die sich bei näherer Untersuchung als eiszeitlich herausstellten (ca. 20 000 Jahre alt). Auffällig waren vor allem große Knochen, die zur Gattung Wollnashorn gehörten; dieses Tier lebte damals in unserer Landschaft. Die Knochen, darunter auch die von vielen anderen Tierarten, kamen zur wissenschaftlichen Untersuchung ins Landesamt für Denkmalpflege nach Wiesbaden.

Mit Bezug auf diesen interessanten Fund kam es 2002 zu der Idee, oberhalb des Steinbruches eine Skulptur "Wollnashörner" aufzustellen, was im Juni 2002 dann auch als Projekt mit Schülern der Brüder-Grimm-Schule verwirklicht wurde. Im September 2004 wurden die Nashörner erstmals von Schülern renoviert. Die dargestellten Wollnashörner haben einen weit nach unten geneigten Kopf mit einem langen Horn und einem zweiten kürzeren Horn, wie es für diese Art typisch ist. Das männliche Tier hat eine größere wilde Mähne, um Imponierhaltung anzudeuten.

Das Kind hat einen erhobenen Kopf, rundliche Glieder und ein kürzeres Vorderhorn, um das Kindchenschema deutlich sichtbar zu machen. Es steht in der Mitte, um den Elterntieren optisch eine Beschützerrolle zuzuweisen. Dabei schreitet das weibliche Tier voran, um die schmackhaftesten Weidegründe zu erkunden, während das männliche Tier nach hinten gegen Feinde effektiver absichern kann, als wenn es vorn stehen würde. Somit sind wichtige Merkmale aus der Verhaltensforschung mit der Aufstellung berücksichtigt. Die Vermutung liegt nun nahe, dass das Tier, welches in die Doline bei Oberhone vor Zigtausend Jahren stürzte, weiblicher Natur war. Aber das soll Spekulation bleiben.

Ausführung:

Idee: Dr. Karl Kollmann
Gestaltung: Reinhard Schäfers
Fundament: Firma Kröger, Oberhone, Firma Knauf
Bohrlöcher: Firma Berge
Statik: Ingenieurbüro Jürgen Braunholz
Modelbau originalgetreu 1:10: Wollnashorn - AG der Brüder Grimm - Schule Eschwege
Bau des Gerüstes: Kreativwerkstatt der Volkshochschule Witzenhausen. Leitung: Axel Kling
Bearbeitung der Platten: Wollnashorn - AG der Brüder Grimm - Schule. Schüler: Ingmar Leuverink, Patrick Jost, Kai Winter, Hergen Papenguth (alle 7bR), Maik Lorchheim (6dF), Dirk Wagner (8bR)
Leitung: Reinhard Schäfers
Lasuranstrich: Wollnashorn - AG
Aufstellung: VHS Witzenhausen, Kreativitätswerkstatt unter Axel Kling
Organisatorische Leitung: Dr. Karl Kollmann
Künstlerische Leitung: Reinhard Schäfers

Standort:

Oberhone bei Eschwege "Am Steinröllchen" - oberhalb des Gipsabbaus der Firma Knauf. Hauptansicht von der Straße aus Wehretal - Reichensachsen her kommend.

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