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Ortsführer Erkner - Bahnstation (1)

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Bahnstation (1)

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Sights - Sonstiges

Schon 1842 bekam der einst kleine Ort mit 500 Seelen einen Bahnhof. Die Strecke Berlin-Frankfurt war eine der ersten in Preußen.

Warum hielten denn gerade hier die Züge? Ursprünglich sollten die Waggons bei Einbruch der Dunkelheit von Pferden gezogen werden. Ein Pferd durfte einen Waggon 15 km ziehen. Erkner war als Pferdewechselstation geplant.

Es kam anders: Schon zur Eröffnung der Strecke zogen moderne Dampflocks die Waggons auch nachts und in kürzester Zeit wurden “Extrazüge für Vergnügungsfahrten” zum halben Preis nach Erkner eingesetzt.

Die Berliner kamen in Scharen, an einem Sonntag, dem 19. Mai 1930, stiegen 26.800 Ausflügler hier aus! Der Fremdenverkehr boomte, Anbieter von Booten, Kremser- oder Gepäckfahrten, Zimmern und Gastwirtschaften etablierten sich. 40 Standorte von Ausflugsgaststätten zählte man bis 1944 in Erkner. Alles begann mit diesem Bahnhof ...

Lästig war nur das Überqueren der Schienen für alle, die auf der Straße unterwegs waren. Sie bekamen 1902 eine Unterführung, die Straße wurde abgesenkt.

Der alte Eiskeller und der Wasserturm auf dem Bahnhofsvorplatz ragten nun weit aus dem Boden

und die Keller der zweigeschossigen Häuser in der Bahnhofsstraße wurden zur Bel Etage.

Und heute? Da halten an unserem schön sanierten Bahnhof auch Regionalzüge.

Wenn Sie ankommen, schauen Sie mal an die Decke im Hauptgebäude - da lässt Sie Illusionsmalerei direkt in einen der nahegelegenen Seen eintauchen.

Sponsor: Familienbündnis Erkner

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